News

Aktuelle Informationen unseres Unternehmens

Neue Achse für europäischen Güterverkehr

Zwischen München und der österreichischen Grenze rollen Waren Richtung Süd- und Südosteuropa. Weil möglichst viele davon auf die klimafreundliche Schiene sollen, baut die Deutsche Bahn mit dem Know-how von Lahmeyer die Trasse bis Freilassing aus.

Die 145 Kilometer lange Ausbaustrecke München–Mühldorf–Freilassing (ABS 38) wird durchgehend elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut. Sie soll zusätzliche Kapazitäten für Transporte nach Südosteuropa schaffen und die Strecke München-Rosenheim entlasten.

Das Projekt unterteilt sich in mehrere Abschnitte. Unsere Fachleute von Lahmeyer Deutschland widmen sich dem Teilstück Mühldorf–Freilassing von km 57,235 bis km 65,910, also dem Abschnitt zwischen Saaldorf-Surheim und Freilassing. Dabei bilden sie mit Obermeyer Infrastruktur eine Ingenieurgemeinschaft.

Vielfältige Aufgaben

Im Jahr 2021 startete das Team. Bis 2024 wollen sie ihre Arbeit für den Ausbau der bisher eingleisigen, nicht elektrifizierten Strecke abschließen. Die Aufgaben sind vielfältig und umfangreich: Der Bahnhof Freilassing wird umgebaut, acht Brückenbauwerke sind zu erneuern, zusätzliche Stütz- und Schallschutzwände werden ebenso gebraucht wie zwei zusätzliche Haltepunkte in Surheim und Freilassing Nord mit zugehörigen Außenbahnsteigen und Zugangsbauwerken.

Hierfür übernimmt das Projektteam die Objektplanung der Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke in den Leistungsphasen 1 bis 4 und die Tragwerksplanung der Ingenieurbauwerke in den Leistungsphase 2 und 3. Auch planen sie den Bauablauf- und Baubetrieb für einen Ausbau, der unter laufendem Betrieb erfolgt. Zudem koordinieren sie die Fachplanungen der Technischen Ausrüstung. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf den Maßnahmen zum Schutz vor Schall- und Erschütterung sowie Umweltschutz.

„Für eine CO2-neutrale Zukunft ist es wichtig, mehr Personen und Güter über die Schiene zu transportieren. Das Projekt verbessert die Kapazitäten der Gleisverbindungen für einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Verkehr Richtung Österreich, Ungarn und Rumänien. Für dieses Ziel bringen wir gern unser Wissen und unsere Erfahrung ein“, sagt Gregor Weinreich, Teilprojektleiter Verkehrsanlage des Projekts bei Lahmeyer Deutschland.