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Klimafreundlich durch die Alpen: Neue Bahntrasse zum Brenner

BIM Modell Brenner Nordzulauf.

Um mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen, wird im Landkreis Rosenheim eine neue Bahn-Strecke zum Brenner-Basistunnel gebaut. Unser Team von Lahmeyer Deutschland plant die Verkehrsanlagen, Straßen und Wege.

Der Brenner-Basistunnel gilt schon während der Bauphase als längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. Eine gute Anbindung an die Strecke kann dabei helfen, mehr Warenverkehr auf die Gleise zu verlagern. Daher errichtet die Deutsche Bahn zwischen München und Kiefersfelden, das heißt bis zur Grenze zu Österreich, die ABS 36 „Brenner Nordzulauf“. Sie wird im Norden als Ausbaustrecke und im südlichen Abschnitt als komplette Neubaustrecke realisiert. So entsteht eine leistungsfähige Bahnanbindung von München an den Brenner-Basistunnel.

Die Ingenieurgemeinschaft „ABS 36 – Brenner Nordzulauf, Planungsabschnitt Ostermünchen – Innleiten“ plant davon den Teilabschnitt der Neubaustrecke von Ostermünchen bis Innleiten. Beteiligt sind die Büros DB Engineering & Consulting, Leonhard, Andrä & Partner und Bernard-Gruppe. Lahmeyer Deutschland ist seit 2021 als Subunternehmer für die Objektplanung der Verkehrsanlagen der Bahn sowie der kreuzenden Straßen und Wege (Leistungsphasen 1 bis 4) zuständig. Der Planungszeitraum reicht bis in das Jahr 2030. Aktuell sind die Planungsleistungen bis zur Genehmigungsplanung beauftragt, die im Jahr 2026 fertig gestellt werden soll.

Umfangreiche Planung

Für die neue Trasse planen unsere Fachleute eine Reihe von Maßnahmen. Dazu zählen der Neubau von Brückenbauwerken im Bereich der kreuzenden Straßen, Wege und Gewässer. Auch die Verknüpfungsbauwerke mit der Bestandsstrecke Rosenheim – Kiefersfelden, einschließlich einer langen Talbrücke im Bereich des Inntals, und der Neubau des Bahnhofs Ostermünchen mit zugehörigen Außenbahnsteigen und Zugangsbauwerken werden entstehen.

Das Projekt steht in der Region sehr im Fokus und übernimmt zudem eine wichtige Rolle für den zukünftigen Verkehr Richtung Österreich und Italien. Denn der Brenner-Nordzulauf ist ein wesentlicher Baustein für einen nachhaltigen Nah- und Fernverkehr in dem Gebiet mit rund 70.000 Berufspendlern. Er wird bestehende Gleise entlasten, und auch internationale Verbindungen werden davon profitieren.

„Die neue Trasse ist ein wesentliches Element für das transeuropäische Schienennetz und entlastet zugleich den Individualverkehr in der Region. Unsere Planung ist Teil einer Lösung, um mehr Autoverkehr und Gütertransporte von der Straße auf die Schiene zu bringen. Wir arbeiten gern daran mit, eine klimafreundliche Zukunft zu gestalten“, sagt Werner Kämmerer, Verkehrsplaner des Projekts bei Lahmeyer Deutschland.